Endodontie: vorher-nachher

Fallbeispiel einer Perforations-Abdichtung - die Ausganslage Fallbeispiel einer Perforations-Abdichtung - die Behandlung

Perforation (Via falsa)

Die Ausgangslage

Bei der Suche nach den Wurzelkanälen in einer anderen Praxis war der Zahnboden an zwei Stellen verletzt worden, sodass man den Kieferknochen sehen kann.

Die Behandlung von Dr. Christoph Huhn

Die beiden Öffnungen im Zahnboden wurden mit dem biokompatiblen Spezialzement MTA verschlossen. Durch diese Behandlung hat der Zahn eine sehr gute Langzeitprognose.

Fall einer starken Wurzelkrümmung in S-Form - die Ausgangslage Fall einer starken Wurzelkrümmung in S-Form - das Ergebnis

Starke Wurzel­krümmung in S-Form

Die Ausgangslage

Bei diesem unteren kleinen Backenzahn deutete die abgekrümmte Wurzelspitze auf eine Anomalie hin. Hier besteht ein hohes Risiko, dass Wurzelkanalinstrumente abbrechen.

Ergebnis

Sehr vorsichtig wurde der stark gekrümmte Kanal überwiegend in Handarbeit erweitert. Auch wir verwenden heute fast ausschließlich maschinelle Aufbereitungssysteme, aber in komplizierten Fällen ist manuelles Feingefühl durch nichts zu ersetzen.

Fall einer Wurzelspitzenentzündung - die Ausgangslage Fall einer Wurzelspitzenentzündung - die Behandlung

Ausheilung einer Wurzel­spitzen­entzündung

Die Ausgangslage

Der überkronte untere Backenzahn wurde von Dr. Christoph Huhn wegen Zahnschmerzen endodontisch behandelt. Man erkennt eine Entzündung an den Wurzelspitzen.

Die Behandlung von Dr. Christoph Huhn

Eine Nachkontrolle 4 Jahre später zeigt, dass sich der Kieferknochen an den Wurzelspitzen vollständig regeneriert hat. Dem Patienten blieb eine unangenehme Wurzelspitzen­resektion (WSR) erspart.


Abgebrochener Frontzahn nach Unfall Langzeitprovisisorium auf Glasfaserstift nach Frontzahnfraktur Röntgenaufnahme eines Glasfaserstiftes nach Frontzahnfraktur

Frontzahnfraktur

Durch einen Sturz im Sportunterricht war bei diesem Patienten ein großes Stück der Zahnkrone abgebrochen. Da man andernorts schon einige Zeit an diesem Zahn herumlaboriert hatte, hatte er sich bereits stark dunkel verfärbt. Schließlich wurde der Patient in unsere Praxis überwiesen.
Eine besondere Herausforderung bei Kindern und Jugendlichen ist das unvollständige Wurzelwachstum. Je nach Alter ist der Kanal in endodontischen Maßstäben noch riesengroß und daher besonders schwierig zu reinigen und zu füllen. Hier wurde mit dem Spezialzement MTA gearbeitet.
Anschließend wurde der Zahn mit einem Glasfaserstift und einem Langzeitprovisorium versorgt, das später durch eine ästhetisch noch bessere Vollkeramikkrone ersetzt werden kann.

Kinder und Jugendliche mit Zahnverletzungen sollten, wenn der Zahn Schmerzen verursacht oder nicht mehr auf den Kältetest reagiert, unverzüglich bei einem Endodontologen vorgestellt werden.


Übersehener Kanal Übersehener Kanal

Der übersehene Kanal 1

Dieser Zahn hatte 2 Jahre zuvor in einer anderen Praxis eine Wurzelbehandlung bekommen und verursachte immer mal wieder leichte Zahnschmerzen. Deshalb sollte der Zahn gezogen werden und der Patient wandte sich an unsere Praxis.

Nach Entfernung der Deckfüllung sah man große Mengen an infizierten Gewebsresten. Dort überlebten Bakterien, die eine erneute Infektion der Wurzelfüllungen verursachten. Beim Freilegen der Kanaleingänge wurden 3 gefüllte Wurzelkanäle und ein unbehandelter Kanal mit infizierten Gewebsresten aufgefunden. Das war offensichtlich die Ursache für die immer wieder aufflackernden Zahnschmerzen. Nach Wurzelbehandlung aller 4 Kanäle war der Patient innerhalb kurzer Zeit völlig beschwerdefrei und der Zahn konnte erhalten werden.

Die großen oberen Backenzähne haben in 95% der Fälle (6er) bzw. 70% der Fälle (7er) mindestens 4 Wurzelkanäle.


3 gefüllte Wurzelkanäle erkennbar Lage des übersehenen Kanals

Der übersehene Kanal 2

Zahnrettung - OP blieb erspart

An diesem Zahn wurde in einer anderen Praxis eine Wurzelbehandlung vorgenommen. Weil die Patientin mehrere Monate danach immer noch leichte Beschwerden hatte, riet der behandelnde Zahnarzt zur WSR (Wurzelspitzenresektion). Mit der Frage, ob man einen operativen Eingriff vermeiden kann, stellte sich die Patientin in unserer Praxis vor.
Nach dem Entfernen des Füllmaterials waren 3 gefüllte Wurzelkanäle zu erkennen. Aufgrund der Anordnung war hier jedoch zu vermuten, dass dieser Zahn einen 4. Kanal besitzt.
An der vermuteten Stelle ließ sich ein Instrument mühelos in den noch unbehandelten Wurzelkanal einführen. Man erkennt infiziertes Weichgewebe als Ursache für die anhaltenden Zahnschmerzen. Nach Wurzelbehandlung aller 4 Kanäle war die Patientin innerhalb weniger Tage beschwerdefrei, eine WSR blieb ihr erspart.

Die großen unteren Backenzähne haben in 50 bis 60% der Fälle 4 Kanäle.