Ästhetische Zahnheilkunde


Die Form folgt der Funktion

Ein gewinnendes Lächeln erfreut die Mitmenschen und macht vieles im Leben leichter. Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit, die Sie stört und davon abhält, strahlend zu lächeln. Oder haben Sie sich schon mit ästhetischen Kompromissen abgefunden und sind damit unglücklich? Das Aussehen der Zähne – Form, Stellung, Größe und Farbe, selbst der Zustand des Zahnfleisches lassen sich mit modernen Behandlungstechniken erheblich verbessern.

Wenn Sie das Aussehen Ihrer Zähne verschönern möchten, helfen wir Ihnen gerne, den besten Weg dafür zu finden. Denn für ein neues Lächeln ist es nie zu spät.

Smile Design

Der Weg zum neuen Lächeln

Wir erfassen die aktuelle Situation, indem wir Fotos und Gipsmodelle Ihrer Zähne anfertigen und möchten natürlich auch Ihre Vorstellungen über Ihr neues Lächeln erfahren. Daraus entwickeln wir eine Zahnform, die zu Ihrem Typ und Ihrem Gesicht passt. Anhand dieser Unterlagen wird im Dentallabor ein Wax-Up angefertigt, mit dem wir die optimale Form und Funktion Ihrer Schneidezähne simulieren.

Mit einer speziellen Technik bringen wir Ihr zukünftiges Lächeln bereits vorab zur Probe in Ihren Mund. Sie können vor einer Behandlung eins zu eins spüren, wie sich Ihr neues Lächeln beim Sprechen und Lachen anfühlt und sich dabei von allen Seiten im Spiegel betrachten.

An dieser Probearbeit können wir Länge und Form der Zähne beliebig verändern, bis Sie mit Ihrem Aussehen zufrieden sind. Dann wird ein Abdruck genommen, um die Zahnform später bei der Behandlung 1:1 in Veneers oder Vollkeramik-Kronen zu übertragen.

Bleaching – Zahnaufhellung

Ihr Zahnweiß ist Ihnen nicht weiß genug?

Haben Sie oder nette Mitmenschen beobachtet, dass Ihre Zähne mit der Zeit immer dunkler geworden sind? Das ist auch bei bester Pflege unvermeidlich. Neben altersbedingten Veränderungen der Zahnsubstanz haben zum Beispiel Kaffee, Tee, Rotwein und das Rauchen einen maßgeblichen Einfluss auf Zahnverfärbungen.

Die einfachste „Aufhellung“ besteht in einer Prophylaxesitzung. Vielfach genügt schon das Entfernen von hartnäckigen dunklen Belägen sowie das anschließende Polieren, damit die Zähne wieder sauber und frisch wirken. Wenn Ihnen das nicht ausreicht, lassen sich Ihre Zähne durch ein medizinisches Bleaching sichtbar aufhellen.

Wir empfehlen ein sanftes Homebleaching. Dabei stellen wir nach Zahnabdrücken spezielle Schienen aus flexibler Kunststoff-Folie her, in die Sie zu Hause etwas Bleaching-Gel füllen. Diese Schienen werden 1 bis 2 Wochen lang täglich für mehrere Stunden getragen, bis der gewünschte Aufhellungsgrad erzielt ist. Die zum Homebleaching benutzten Schienen können Sie aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt zum Nachbleichen wiederverwenden. Die Schienen passen sogar dann noch, wenn in der Zwischenzeit kleine Veränderungen an den Zähnen (z. B. Füllungen) vorgenommen wurden.

Bitte bedenken Sie: Bleaching hellt ausschließlich natürliche Zähne auf, hingegen behalten Füllungen, Kronen und Zahnersatz ihre Farbe. Für ein wirklich strahlend helles Lächeln kann es also notwendig sein, vorhandene Restaurationen zu erneuern. Wenn ohnehin eine umfangreiche Zahnsanierung geplant ist, sollte man die Zahnaufhellung also am besten schon vorher durchführen.

Wie lange der Aufhellungseffekt anhält, hängt auch von Ihren Gewohnheiten ab: intensiv färbende Getränke (Kaffee, Tee, Rotwein) und das Rauchen bewirken, dass die Zähne schneller wieder nachdunkeln. Erfahrungsgemäß bleiben die Zähne nach einer Bleaching-Behandlung für ein bis drei Jahre heller.

Veneers

Ästhetik-Veneers

Veneers sind hauchdünne Schalen aus Keramik, die man dauerhaft auf der Vorderseite von Zähnen befestigt. Damit kann man z. B. abgenutzte „zu kurze“ Schneidezähne verlängern, Zahnlücken schließen, dunkle Zähne abdecken und kleine Unregelmäßigkeiten der Zahnstellung ausgleichen, um ein schöneres Lächeln zu schaffen.

Veneers in der CMD-Behandlung/Funktionstherapie

Ein besonders häufiges Anwendungsgebiet von Veneers in unserer Praxis ist übrigens die zahnärztliche Funktionstherapie. Die Schaffung einer regelrechten Front-Eckzahnführung trägt nach unserer langjährigen Erfahrung zur nachhaltigen Beseitigung von Kiefergelenksbeschwerden und sogar zur Verringerung der Bruxismus-Aktivität bei Knirschern bei.
Eine Besonderheit in der Funktionstherapie sind Führungsveneers, die auf der Innenseite der Eckzähne im Oberkiefer angebracht werden und die minimal-invasive Verlängerung der Eckzahnspitzen im Unterkiefer mittels „Chips“.

Bei Knirschern können die stark „abgekauten“ Schneidezähne mit Veneers verlängert werden und die abgenutzten Kauflächen erhalten mit Kauflächenveneers, so genannten Table-Tops ein natürliches Relief mit Höckern und Grübchen. In der Regel erfolgt diese Wiederherstellung der Zähne nach einer CMD-Therapie mittels Aufbissschiene.

Häufige Fragen zu Veneers

Was ist der Unterschied zwischen Veneer und Krone?

Beide werden aus Keramik hergestellt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ein Veneer nur die Vorderseite des Zahnes bedeckt, während eine Krone den gesamten Zahn umfasst. Deshalb sind Veneers deutlich substanzschonender als Kronen.
Kronen werden hauptsächlich bei Zähnen mit ausgedehnten Füllungen oder großen kariösen Defekten angewendet, Veneers zur ästhetischen und funktionellen Korrektur bei weitgehend intakten Zähnen.

Kann man Veneers an allen Zähnen anwenden?

So lange ein Zahn noch keine Krone oder großflächige Füllungen bzw. Karies hat, kann man Veneers fast an jedem Zahn anwenden.

Muss für Veneers viel vom Zahn weggeschliffen werden?

Für Veneers aus Hochleistungskeramik werden nur 0,3 bis 0,5 mm Zahnsubstanz abgetragen (bei einer Vollkeramik-Krone benötigt man über 1,0 mm!). Das minimalinvasive Beschleifen erfordert höchste Präzision und wird in unserer Praxis ausschließlich unter dem OP-Mikroskop durchgeführt. Natürlich setzen wir die fertigen Veneers ebenfalls unter Mikroskopkontrolle ein.

Wie haltbar sind Veneers?

Keramikveneers sind stabil und lösen sich bei korrekter Verklebung nicht vom Zahn. Sie können allerdings, genauso wie ein natürlicher Zahn, bei extremer Belastung durch Sturz, Stoß oder Schlag brechen. Bei Patienten mit Zähneknirschen kann die Haltbarkeit eingeschränkt sein. Hier muss die Anwendung von Veneers sorgfältig abgewogen werden und das nächtliche Tragen einer dünnen Schutzschiene (Nightguard) ist zu empfehlen.

Was sind Nonprep-Veneers?

„Nonprep“-Veneers werden unter verschiedenen Marken angeboten. Wie der Name sagt, werden sie ohne Beschleifen des Zahnes befestigt. Das klingt erstmal gut. Aber sogar auf Fotos, die ich in Fachzeitschriften gesehen habe, wirken Nonprep-Veneers oft wie die aufgeklebten künstlichen Fingernägel. Das ist sicher Geschmackssache und wem’s gefällt… . Uns hat dieses Verfahren jedenfalls nicht überzeugt und wir wenden es nicht an.

Wie pflegt man Veneers?

Genauso wie natürliche Zähne. Bei der professionellen Zahnreinigung sollte darauf geachtet werden, dass Pulverstrahlgeräte (z. B. Airflow) nicht direkt auf die Klebefugen gerichtet werden.

Gibt es Alternativen zu Keramikveneers?

Kronen sind keine medizinisch sinnvolle Alternative, weil bei einer Überkronung wesentlich mehr Zahnsubstanz abgeschliffen wird. Mit modernen Composites (Hochleistungs-Kunststoff) kann man fast alles machen, wofür Veneers angewendet werden: Lücken schließen, Zähne verlängern, kleine Stellungskorrekturen vornehmen. Man sollte aber bedenken, dass Composites nicht so belastbar sind wie Keramik. Schon nach 1 bis 2 Jahren können Ecken absplittern, so dass sich Composite-Verkleidungen an mehreren Zähnen schnell zu einer „Dauerbaustelle“ entwickeln können. Auch Verfärbungen z. B. durch Rotwein oder Rauchen sind bei Composites viel problematischer als bei Keramikveneers. Deshalb empfehle ich Composites nur für kleine Korrekturen an einzelnen Zähnen.

Kann ich als Knirscher Veneers bekommen?

Ja. Oft verringert sich die Knirschaktivität durch eine Funktionstherapie/CMD-Behandlung deutlich. Wenn nicht, kann ein Nightguard – eine dünne Kunststoffschiene für die Nacht – dabei helfen, Beschädigungen von Zähnen und Veneers vorzubeugen.

Wie viele Veneers brauche ich?

Das hängt davon ab, welches Ergebnis Sie erzielen möchten. Man kann einzelne oder auch mehrere Zähne behandeln. Für ein „Hollywood-Lächeln“ benötigt man mindestens 10 Veneers. Bei einer „ästhetischen Probefahrt“, dem so genannten Mock-Up können Sie sich direkt in Ihrem Mund anschauen, welche Veränderungen realisierbar sind.

Vollkeramik

Ästhetik-Veneers

Restaurationen aus Vollkeramik haben viele Vorteile: Sie sind von den eigenen Zähnen kaum zu unterscheiden, biokompatibel, haltbar, verfärben sich nicht und ermöglichen minimal-invasive Behandlungstechniken.
In unserer Praxis haben wir seit 25 Jahren exzellente Erfahrungen mit Keramikinlays und Veneers gesammelt und unsere Behandlungstechniken in enger Zusammenarbeit mit unserem praxiseigenen Dentallabor immer weiter optimiert und auf den neuesten Stand gebracht.

Im Wesentlichen verwenden wir 2 Arten von Keramikmaterialien:

Zirkonoxid

Wenn maximale Stabilität gefragt ist, setzen wir auf Hochleistungskeramik aus Zirkonoxid. Dabei werden die Teile mittels modernster CAD/CAM-Technik aus einem Rohling herausgefräst. Das so entstandene Zirkongerüst veredelt unsere Zahntechnikerin in Handarbeit. Dabei wird Keramikpulver in mehreren Schichten aufgetragen und gebrannt, um natürlich wirkenden Zahnersatz zu schaffen.

Lithium-Disilikat

Für besonders natürlich aussehende Zahn-Restaurationen sind heute die Lithium-Disilikatkeramiken nahezu unschlagbar. Dieses Material verfügt über eine zahnähnliche Lichtleitung und hat dank einer hohen Festigkeit eine lange Lebensdauer. Deshalb ist es für uns das Material der Wahl für ästhetisch anspruchsvolle Veneers, Inlays, Onlays, TableTops, Teilkronen und Kronen.
Die Teile werden hergestellt, indem man geschmolzene Keramikmasse in eine Form presst. Dadurch kann der Zahntechniker im Vergleich zum CAD/CAM-Verfahren dünnere und kleinere Teile herstellen. Entsprechend weniger Zahnsubstanz muss abgetragen werden, so dass minimal-invasive Behandlungen möglich sind.